Holzarten

HOLZARTEN

 

Kein Holz ist wie das andere

Holz ist nicht gleich Holz. Ob hell oder dunkel, solide oder filigran, dauerhaft oder biegsam: Für jeden Zweck und jeden Geschmack gibt es das passende Holz. Jede Holzart bringt ihre eigenen Charakteristiken und Besonderheiten mit. Unser Überblick über die beliebtesten Holzarten erleichtert die Qual der Wahl:

 

Ahorn

Ahornbäume wachsen in den nördlichen, gemäßigten Zonen. Sie wachsen zwischen 15 und 30 Meter hoch und ihre Stämme erreichen einen Durchmesser zwischen 60 und 100 cm. Das mittelharte Holz der Ahornbäume ist meist hellfarbig, sehr homogen und geradfaserig. Ahornhölzer trocknen gut, jedoch langsam. Sie lassen sich mit allen Werkzeugen hervorragend bearbeiten und sind im Gebrauch sehr formstabil. Ahorn zählt zu den wertvollsten einheimischen Edelhölzern.

 

Birke

Birke ist ein relativ schweres Holz. Sein Gewicht entspricht ungefähr dem von Eichenholz, seine Zähigkeit ist in etwa vergleichbar mit Esche. Birkenholz ist fein strukturiert und nahezu weiß. Für die Möbelverarbeitung in Europa werden hauptsächlich Birken aus nordeuropäischen Ländern verarbeitet. Neben der Verwendung im Möbelbau wird Birke auch gerne zu Konstruktionssperrholz, Fußböden und gedrechselten Gegenständen verarbeitet.

 

Buche

Die Buche ist ein sehr verbreiteter und beliebter Laubbaum in Mittel-, West- und Südeuropa. Sie wächst langsam und kann sehr alt werden: Buchen können ein Höchstalter zwischen 250 und 300 Jahren erreichen. Buchenholz ist hart, druckfest, schwer und von einer Textur mit kaum sichtbarer Pore. Seine Farbe ist leicht rötlich, wobei die Rotfärbung verstärkt wird, wenn das Holz in der Verarbeitung gedämpft wird. Mit rund 250 bekannten Verwendungsgebieten ist die Buche eine echte Allrounderin und die heimische Holzart, die am vielseitigsten verarbeitet wird.

 

Kernbuche | Rotkernbuche

Buchen haben meist einen hellen, gelegentlich unregelmäßig gefärbten Kern. Ein außergewöhnlich schönes Holzbild zeichnen Farbabweichungen der Kernbuche, die durch bestimmte chemische Prozesse in der Natur am lebenden Baum ausgelöst werden. Dadurch ergeben sich später faszinierende Wechselspiele zwischen hellen und tiefroten bis braunen Schattierungen.

 

Eiche

Die Eiche – der „deutsche“ Baum – ist seit Jahrhunderten der Baum der Wahl für das klassische Möbelholz. Eichen wachsen langsam und fast überall in den gemäßigten Zonen der Erde. Ein Eichenbaum kann über 30 m hoch werden und ist alleinstehend von einprägsamer Gestalt. Das Holz der Eiche ist mittelhart, ringporig sowie stark strukturiert. Die Farbe des Splintholzes ist hell- bis rötlichgrau, das Kernholz dagegen graubraun bis hellrötlichbraun. Es besitzt eine ausgezeichnete Festigkeit und einen hohen Abnutzungswiderstand.

 

Wildeiche

Bei Möbeln aus Wildeiche werden ganz bewusst Hölzer mit Asteinschlüssen verarbeitet, die den natürlichen Charakter besonders schön unterstreichen. Vor allem für klassische und traditionelle Möbel wird diese Holzart deswegen gerne genutzt. Aber auch der Kontrast zwischen einer geradlinigen, modernen Möbeloptik und ausdrucksvollen Holzoberflächen aus Wildeiche wird immer beliebter.

 

Erle

Erlenholz stammt heute überwiegend von der Westküste Nordamerikas und ist auch unter dem Handelsnamen Red Alder bekannt. Das hell- bis rotbraune, feinporige und wenig harte Holz mit dezenter Maserung lässt sich schnell trocknen und danach ausgezeichnet bearbeiten. Europäische Erlen wachsen in Nordeuropa meist in Wassernähe. Diese Erlenart erreicht selten größere Stammstärken und das Holz ist im Farbbild lebhafter strukturiert mit dünnen Farbeinläufen.

 

Esche

Eschen kommen in Nordamerika, Europa und Vorderasien vor. Eine Höhe von 30 m und Durchmesser von 40 cm bis 100 cm sind bei diesen Bäumen nicht selten. Ihr Splint ist breit und sieht gelblich- bis rötlichweiß aus, der Kern hingegen ist glänzend hellbraun. Das relativ harte Eschenholz zeichnet sich durch seinen hohen Abnutzungswiderstand aus. Die Oberflächenbehandlung ist bei diesem Holz besonders problemlos und es lässt sich gut polieren und beizen.

 

Kernesche | Strukturesche

Bei Eschenholz ist der hellbraune Kern weniger ausgeprägt als zum Beispiel bei der Kernbuche oder dem Kernnussbaum. Durch individuelle „Anfertigung“ bei der Oberflächenveredelung mit Ölen, Wachsen oder Lacken kann der typische „Kerneffekt“ jedoch ausdrucksvoll gesteigert werden.

 

Kirschbaum

Hochglanzpoliert strahlt die feinporige Oberfläche des Kirschbaumholzes eine faszinierende Aura aus. Kirschbaumholz ist mittelschwer und ziemlich hart, es hat gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Dieses Holz lässt sich gut bearbeiten und ist gedämpft ausgezeichnet zu biegen..

 

Nussbaum

Der Nussbaum ist der Lieferant einer der wertvollsten einheimischen Holzarten. Als mittelschweres bis schweres Holz mit guter Festigkeit ist Nussbaumholz äußerst biegefest. Es ist hervorragend zu bearbeiten lässt sich gut profilieren, drechseln und schnitzen. Die Oberflächenbehandlung von Nussbaumholz ist ebenfalls unproblematisch.